Momentan lese ich in einem Forum in Geschichten von angehenden Schriftstellern, die ihre Lektüre zur Diskussion stellen.
Mir sind bereits einige Wörter aufgefallen, die einfach nicht passen, sich merkwürdig anhören. Aus meiner Sicht absolute NoGO-Wörter sind:
Beispiele:
typisch – „der typische Geruch verbrennenden Holzes“
Hallo, jemand da? Kann mir mal jemand helfen, wie beschreibe ich den typischen Geruch, wenn Holz verbrennt. Es gibt so verschiedene Geruchsnuancen, wenn trockenes, modriges oder getränktes Holz verbrennt. Lackiertes Holz riecht anders als gebeiztes. Alle haben einen beißenden Geruch und intensiven Geschmack nach Harz. Wer also vom Leser fordert weiterzulesen, der darf bitte auch etwas genauer sein, natürlich immer zugunsten des Leseerlebnisses.
zielstrebig – „zielstrebig näherte ich mich der Tür“
Hier kommt der Grundsatz zum Tragen: nicht erzählen, sondern beschreiben. Klar beim Leser soll ankommen, dass die Figur sich zielstrebig zur Tür bewegt, und keine Augen für das Umfeld hat. Doch als guter Autor lasse ich das den Leser entdecken und selbst feststellen.
Beispielsweise hat die Figur ihren Blick starr auf die Tür gerichtet. Das Knirschen der Schuhe auf dem Boden hört sie nicht, den verwesenden Geruch, der unter dem Türspalt hervordringt nimmt die Figur nicht wahr. Und es sind nur noch wenige Schritte, als sich eine Hand von hinten auf die Schulter legt.