Wer sich als Autor verdingt oder privat viel schreibt, für den ist das iPad das beste digitale Werkzeug seit der Erfindung von Computern. Mit dem iPad können nicht nur Texte gelesen und erfasst, verwaltet und bearbeitet werden. Für einen Autor ist das iPad Hilfsmittel, Notizblock, Lexikon, Tagebuch und Archiv in einem.
Von Werk ab installiert sind bereits eine Menge Apps, die zur Arbeit am iPad einladen. Neben Safari, einem stabilen und guten Browser mit Verlaufsübersicht, Lesezeichenfunktion und Tabs gibt es die Kalenderapplikation und die Notizfunktion. Beide synchronisieren sich bei der nächsten Verbindung mit dem PC oder Mac, wodurch keine Einträge verloren gehen.
Im App Store gibt es aber noch weitere tolle Apps zum effizienten Verwalten von Ideen und Texten.
Als Erstes sei Pages erwähnt – Apples Pendant für das iPad zur großen Schwester auf dem Mac. Hiermit lassen sich Dokumente erstellen, bearbeiten, verwalten und versenden. Das Einfügen von Bildern ist ebenso einfach wie das Erstellen von Dokumenten aus vorgefertigten Vorlagen. Pages für das iPad kostet im App Store 7,99 Euro.
Mit Evernote steht eine kostenlose App zur Verfügung, mit der Notizen, Screenshots und ganze Textpassagen verwaltet und mit dem Rechner und dem iPhone synchronisiert werden können.
Zur Unterstützung bei der Ideenfindung und als Assoziationshilfe eignet sich iThoughtsHD, eine App zur Erstellung von Mindmaps im Rahmen eine Brainstorming-Sitzung. Das Programm lässt sich einfach bedienen und bietet nahezu grenzenlose grafische Darstellungsmöglichkeiten.
Autoren und Schriftsteller verfügen oft über einen reichen Wortschatz, um diesen stets zu erweitern und zu pflegen gibt es für das iPad interessante Apps:
Für 0,79 Euro gibt es Synonyme von Dimitri Lange und für 19,99 Euro
Das Synonym-Wörterbuch von DUDEN. Der Preis macht hier die Fülle der DUDEN-App nicht ganz wett, denn die Funktionen bei der wesentlich günstigeren App von Dimitri Lange sind fürs Erste durchaus annehmbar. Wer jedoch auf das Standardwerk nicht verzichten möchte, greift lieber gleich zur teuren DUDEN-Version.
Tagebücher für das iPad gibt es viele. Hier lohnt sich in jedem Fall ein Vergleich von Preis und Optik. In der Funktion ähneln sich die meisten Diaries jedoch.
Ich möchte hier beispielhaft LifeDiary vorstellen. Es kostet 3,99 Euro und bietet ein gelungenes Interface. Das letzte Update verbesserte die Stabilität noch einmal deutlich.
Mit Wikipanion gibt es einen schnellen Zugriff auf die Wikipedia-Datenbank. So können schnell und einfach Recherchen erfolgen, ohne dass der Rechner eingeschaltet werden muss. Die App gibt es als kostenlose Lite Version oder für 3,99 Euro im AppStore.
Eine weitere kostenlose App zum Recherchieren von Orten und Örtlichkeiten ist Google Earth für das iPad. Damit kann wie mit der bekannten großen Version für den Rechner schnell ein Ort gefunden und die nähere Umgebung erkundet werden.
Mit Hilfe der App Todo können unerledigte Arbeiten eingegeben werden, um sie dann übersichtlich, nach Dringlichkeit geordnet aufzulisten. Zu jeder Aufgabe können Notizen gemacht werden, die nach Erledigung einfach abgehakt werden. Für 3,99 Euro gibt es die App im App Store zu kaufen.
Wie Sie sehen, stehen auf dem iPad eine Menge äußerst nützlicher Programme für wenig Geld zur Verfügung. Einziges Manko ist das fehlende Multitasking des iPads, welches hoffentlich mit dem neuen Betriebssystem im Herbst kommen wird.