Auf einem seiner Streifzüge durch den Wald und über das endlos erscheinende Meer entdeckte Thrakon eines Tages plötzlich ein Schiff. Thrakon wußte, dass das ein Schiff war und was ein Schiff ist. Doch leider ist das Meer so groß, dass Thrakon selten ein Schiff zu Gesicht bekam. Thrakon flog näher an heran, als er bemerkte, dass irgend etwas nicht stimmte. Das Schiff hatte keine Segel und auch keine Masten. Es schwamm auch irgendwie nicht richtig, es lag vielmehr auf der Seite. Menschen konnte Thrakon auch keine sehen. Neugierig flog Thrakon noch näher, viel mehr als er es sich sonst wagte. Er konnte schon die Schaumkronen der Wellen sehen, aber auf dem Schiff regte sich nichts. Etwas entfernt tanzten auf den Wellen in großem Kreis um das Schiff verstreut einzelne Holzteile, Fässer und Stücke, von denen Thrakon nicht wusste, was diese sein konnten. Eines dieser Stücke schien sich jedoch zu bewegen. Oder, doch nicht? Thrakon musste sich geirrt haben. Aber dann tauchte es wieder auf, um kurze Zeit später wieder unter Wasser zu verschwinden. Thrakon kannte das Wasser und wußte wie kalt es war. Doch das störte ihn nicht, denn er sah, dass es sich bei dem Ding um einen Menschenkopf handelte. Dieser Mensch wirkte nicht bedrohlich, eher hilflos und müde. Also tauchte Thrakon mit seinem Kopf voran und angelegten Flügeln in das kalte Meer. Er tauchte unter den leblosen Körper und kam wieder an die Oberfläche, so dass der Mensch zwischen den Flügeln liegen konnte. Thrakon trug die Last bis an das weit entfernte Ufer und weiter noch bis zu seiner Höhle. Hier wollte der Drache sich um seinen neuen Fund kümmern.
…
Fortsetzung folgt