Wer Schreiben möchte muss auch immer viel Lesen. Ich schaffe neben der Arbeit, dem Haushalt, meinen Kindern und Ehepflichten, meiner Weiterbildung und meinen vielen Hobbies etwa 20 Bücher im Jahr. Das klingt nicht viel, bedeutet aber doch etwa 2 Bücher im Monat – oder alle 2 Wochen ein neues Buch. Meist lese ich Bücher von den Bestsellerlisten, aber auch antiquarische Schinken aus dem Regal meiner Großeltern. Und auch diese Bücher haben ihren Reiz.
Beim Lesen achte ich immer, schon aus Neugier und Interesse an der Geschichte, aber auch aus schriftstellerischen Gründen auf die Handlung und die agierenden Figuren. Wenn ich besonders ergriffen bin, frage ich mich, wie das der Autor gemacht hat.
Kann ich aus dem Lesen dieser Bücher wesentliche Informationen mitnehmen, die mir bei meinen Texten helfen?
-Für Rezensionen erstelle ich bereits eine kurze Inhaltszusammenfassung.
-Szene für Szene fasse ich kurz als Skizze zusammen.
Und was mache ich beim Lesen? Folgende Fragen stelle ich mir:
-Was machte mich auf das Buch neugierig? Der Umschlag, der Klappentext, das Thema?
-Wie zieht der Autor mich in die Geschichte, ab wann kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen?
-Was fesselt mich?
-Werde ich als Leser beeinflusst und gezielt gesteuert?
-Was langweilt mich? Die langen Schachtelsätze, die verwendete Sprache, eine schlechte Übersetzung?
-Was stößt mich ab? Unlogische Charaktere, fragwürdige Handlungsabläufe …
Beim Lesen achte ich auch auf Dialoge und Vorstellungen von Figuren. Besonders interessant finde ich die Präsentation der Handlungsorte und das Empfinden der Figuren, so der Autor mir denn Einblick gewährt.
Man kann beim Lesen eine Menge von anderen bereits erfolgreichen Autoren lernen, einfach auf der Couch oder im Sessel. Darum lesen sie immer aufmerksam und lesen sie viel, dann lernen sie um so mehr.