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Aufgabe der Woche

Lesezeit ca.: < 1 Minute

Hallo an alle Interessierten an Kathrins Schreibkurs.

Kathrin ist derzeit mit ihrer Facharztprüfung beschäftigt und bat mich die Aufgabe der Woche diesmal zu übernehmen. Das mach ich sehr gern und freue mich schon auf eure Antworten.

Hier ein Satz von mir, den ihr gern durch weitere ergänzen dürft.

Sandra suchte unter der Tanne und musste sich dafür fast hinknien, doch was ihre Hand berührte, fühlte sich nicht nach dem an, was sie suchte.

Lasst euch inspirieren, was findet Sandra wohl?

Viel Spass wünsche ich
Eure Irina

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3 comments

  1. Ich habe an dieser Stelle das „Sandra“ durch ein „Sie“ ersetzte und ‚die‘ Tanner durch eine beliebige ersetzt. Viel Spaß ^^

    Sie stolperte barfuß über den feuchten, mit Wurzeln überwucherten Waldboden. Ihr Hemd war schweißgetränkt und schmutzig; sie hatte sich seit Tagen nicht gewaschen, doch ihr Anblick erregte ihren Jäger nur noch mehr. Der Geruch Ihres süßen Schweißes, gemischt mit dem betörenden Duft der wilden Natur, beflügelte seine Seele und schärfte seine Sinne – es war ein leichtes ihr auf den Fersen zu bleiben.
    Sie lief immer tiefer in den Wald, ohne Gewissheit, jemals wieder lebendig hinauszufinden. Heiße Tränen hatten sich in ihren Augenwinkeln gesammelt und ergossen sich über ihre geröteten Wangen. Bei dem Versuch ihren Blick zu klären übersah sie einen tief hängenden Ast und ihre wild wehenden Haare verfingen sich in seinen Zweigen.
    Sie schrie auf und schlug verzweifelt um sich, in dem Glauben, ihr Verfolger hätte sie zu fassen gekriegt. Ihre Finger blieben in dem Nest aus feuchten und verdreckten Haaren hängen und sie versuchte sich daraus zu befreien, wobei das Geäst an ihren Haaren zerrte und einige Strähnen aus der Kopfhaut riss. Sie schrie jetzt lauter und wand sich vor Entsetzen und Todesangst, bis sie einen erdrückenden Schmerz am Kopf empfand und sie der Aufprall gegen den Baum rücklings auf den Boden warf.
    Keuchend betastete sie ihre Schläfe und spürte, dass sie blutete. Benommen stellte sie fest, dass es verdächtig ruhig geworden war, sie hörte nur noch ihr unregelmäßiges Keuchen in ihren Ohren dröhnen. Vorsichtig versuchte sie sich aufzurichten und ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. Inzwischen war sie zu tief in den Wald gelaufen, um sich orientieren zu können. Ihre Augen waren weit geöffnet, die Pupillen geweitet, um die Umgebung besser erfassen zu können. Das Herz hämmerte ihr gegen den Brustkorb, als sie hinter sich ein leises Knarzen wahrnahm. Sie machte einen Satz nach vorne und betastete den Boden nach einem stämmigen Ast, den sie zur Verteidigung als Waffe benutzen konnte.
    [Sie] suchte unter [einer] Tanne und musste sich dafür fast hinknien, doch was ihre Hand berührte, fühlte sich nicht nach dem an, was sie suchte.
    Eine klebrige Flüssigkeit verteilte sich zwischen Ihren Fingern und plötzlich stieg ihr ein brechreizhervorrufender Geruch in die Nase. Sowie sie ihre Hand aus der Flüssigkeit zog, ertasteten ihre Finger einen rundlichen Gegenstand. Sie glitt über zwei Einbuchtungen und über eine längliche Erhöhung, bis ihr klar wurde, was Ihre Hand dort unter dem Baum betastete. Sie versuchte möglichst sich den Kopf, der dort abgetrennt lag und verweste, nicht vorzustellen und hoffte, dass er ihr nicht bekannt vorkommen würde. Ihr Verstand sagte ihr, so schnell wie möglich weiterzulaufen und zu vergessen, was sie hier erlebt hatte, doch ihre Neugier ließ sie den Kopf am Haar packen um wenigstens einen kleinen Blick zu erhaschen.
    In dem Moment, als sie den Kopf erblickte, wurde sie von ihrem Brechreiz übermannt und entleerte sich über dem von Maden zerfressenen Kadaver. Einige der kleinen Kriechtiere waren an ihrem Arm entlang nach oben gekrochen und sie versuchte verzweifelt sie abzuschütteln, bis sie mit dem Rücken gegen etwas Warmes krachte. Sie konnte seinen Atem an ihrem Nacken spüren, wobei ihr sich die kleinen Härchen aufstellten. Für einen kleinen Moment wagte sie es kaum zu atmen; sie wusste, dass es jetzt vorbei war. Ihr Jäger legte eine seiner mächtigen Pranken auf ihre Schulter, die andere auf ihre Hüfte. „Endlich“, grunzte er. Sein ekelerregender Geruch biss sich durch ihre Atemwege und verursachte nur einen weiteren Brechreiz; sie hatte das Gefühl, als könne sie diese Abart unglücklicherweise mit jeder Pore ihres Körpers aufnehmen. Sie vermochte es nicht einmal sich vorzustellen, was er mit ihr vor hatte, doch noch ehe sie eine Chance dazu hatte einen klaren Gedanken zu fassen, spürte sie einen Stoß oberhalb ihrer rechten Niere. „Lass mich dich in mein Reich führen!“, rief er voller Erregung und drängte sie durch das Dickicht, das scheinbar noch viel tiefer in den Wald führte. Ihr Wimmern konnte sein Stöhnen kaum übertönen und als er sie schließlich losließ, stieß er ein krächzendes Lachen aus. Sie taumelte ein Stück weiter, bis ihre Füße in einer schleimigen Masse versanken, aber sie hatte zu wenig Kraft sich jetzt noch einmal zu einer Flucht zu überwinden. Sie stützte sich mit den Händen ab und konnte harte, weiche, schleimige und getrocknete Substanzen unter ihr spüren. Hinter ihr entfachte ihr Verfolger ein Feuer und ermöglichte ihr somit freie Sicht auf den Sumpf, in dem sie versank. Unzählige Gliedmaßen, Hände, Füße, abgetrennte Finger, aufgespießte Köpfe, alle verwest und von Maden zerfressen lagen vor ihr und um sie herum – und sie versank darin, ohne sich bewegen zu können. Sie senkte ihren Blick und sah die Augen eines kleinen Mädchens zu sich hochblicken und wünschte sich auf einmal einen schnellen und schmerzlosen Tod. Doch dem sollte nicht so sein, denn der Jäger ergötzte sich ihren Anblicks und hatte sich seiner Kleidung entledigt, um sich an ihrer Jungfräulichkeit zu erfreuen und ihr anschließend dasselbe wie ihren Vorgängerinnen anzutun.

  2. Hi Sanda, wow, was machst du da! Das ist ja echt gruselig. Und wie geht es weiter?

    Und ganz interessant finde ich die Namensnähe zwischen Sanrda und Sanda 🙂

    Ich freue mich auf deine nächsten Texte. Schreibst du schon, bzw. Hast du schon eigene fertige Projekte?

    Liebe Grüße
    Kathrin

  3. Haha, danke, Kathrin! 🙂 Naja, wie soll es weitergehen? Also entweder er vergewaltigt sie und zerstückelt sie dann, oder er ist Nekrophil und schändet danach ihren Leichnam, das liegt in der Vorstellungskraft des Lesers 😉

    Ich bin noch bei den anderen Übungen, schätze ich werd noch überall meinen Senf dazugeben 🙂 Privat hab ich so einige Projekte laufen, aber wie du schon in einem deiner Texte beschrieben hast, leide ich auch an dem ‚ideenüberfluss-syndrom‘ – aber versuche mich zu sammeln und eine sache nach der anderen anzugehen.

    Grüße,
    Sanda

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